In den letzten Monaten habe ich mich auf eine besondere Reise begeben. Eine, die nicht nur beruflich, sondern auch persönlich viel von mir verlangt hat: meine Weiterbildung zur Einrichtungsleitung im Hospiz. Heute möchte ich einen Einblick in diese intensive, aber auch sehr bereichernde Zeit geben.
Warum ich mich entschieden habe, diesen Weg zu gehen:
Die Arbeit im Hospiz ist für mich nicht einfach ein Beruf – sie ist eine sinnstiftende und erfüllende Arbeit – eine Berufung. Tagtäglich erleben wir, wie wichtig ein würdevoller, individueller und liebevoll begleiteter Abschied ist. Mir liegt viel daran, diese Arbeit nicht nur mitzugestalten, sondern sie auch auf einer übergeordneten Ebene mit Verantwortung und Weitblick zu leiten. Die Entscheidung, die Weiterbildung zur Einrichtungsleitung zu absolvieren, war für mich der nächste logische Schritt, um unser Haus, unsere Mitarbeitenden und vor allem unsere Gäste noch besser unterstützen zu können.
Der Aufwand – eine Herausforderung, die sich lohnt!
Die Weiterbildung war fordernd, keine Frage. Neben der regulären Arbeit bedeutete sie viele Stunden theoretisches Lernen, Fallstudien, Gruppenarbeiten, Prüfungen und das ständige Reflektieren über Führung, Organisation und Ethik. Besonders anspruchsvoll war es, all das unter einen Hut zu bringen: Beruf, Weiterbildung und Privates. Aber gerade diese Herausforderung hat mich noch weiterwachsen lassen und dafür bin ich sehr dankbar.
Was bedeutet das für unser Hospiz?
Mit dem Abschluss dieser Weiterbildung bringe ich nicht nur neues Wissen in unser Team ein, sondern auch einen frischen Blick auf Abläufe, Personalführung und strategische Entwicklung. Ich möchte dazu beitragen, dass unser Hospiz weiterhin ein Ort bleibt, an dem Menschen sich getragen fühlen, Gäste wie Mitarbeitende. Die erworbenen Kompetenzen helfen dabei, Prozesse noch effektiver zu gestalten und gleichzeitig das Menschliche nie aus den Augen zu verlieren.
Mein persönlicher Gewinn:
Aus dieser Weiterbildung gehe ich gestärkt hervor, fachlich und persönlich. Ich habe gelernt, Entscheidungen klarer zu treffen, Verantwortung bewusst zu tragen und gleichzeitig empathisch und wertschätzend zu bleiben. Besonders wertvoll waren für mich auch die Kontakte und der Austausch mit den anderen Teilnehmenden der Weiterbildung. Der Blick über den Tellerrand, in die unterschiedlichen Arbeitsbereiche der Pflege, war so inspirierend und motivierend.
Danke!
Ein besonderer Dank gilt meinem Arbeitgeber, der mir diese Weiterbildung ermöglicht hat, nicht nur finanziell, sondern auch durch Vertrauen und Unterstützung. Ich danke meinen Kolleginnen und Kollegen im Haus, die während meiner Abwesenheit Vertretungen übernommen und mich immer wieder motiviert haben, dranzubleiben. Und natürlich danke ich auch meinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern aus der Weiterbildung, für die gemeinsamen Diskussionen, das gegenseitige Mut machen und die vielen geteilten Erfahrungen.
Diese Reise war intensiv, aber sie hat sich gelohnt. Für mich. Für unser Team. Für das Hospiz.