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Kulturtipp

Ein „hoffnungsvoller“ Film zum Weltkrebstag

Rechtzeitig zum Weltkrebstag am 4. Februar gibt es in der ARD Mediathek für eine kurze Zeit erneut die Möglichkeit, den wunderbaren norwegischen Film „Hoffnung“ zu sehen.

Es ist ein leiser und sehr persönlicher Film mit einer enormen Wirkung. Die Regisseurin Maria Sødahl erzählt darin ihre eigene Geschichte. Diese Hintergrundinformation hilft beim Zuschauen: Man weiß, dass der Film gut enden muss, weil die echte Hauptperson den Film schließlich selber gedreht hat. Das ändert aber nichts an dem Gefühlschaos, in dem die Protagonistin, ihre Familie und das Publikum sich in den nächsten zwei Stunden wiederfinden.

Der Film handelt von Anja (Andrea Bræin Hovig). Bei ihr wird nach einem überstandenen Lungenkarzinom am 23. Dezember ein unheilbarer Gehirntumor diagnostiziert. Was macht das mit einem Menschen? Mit einer Frau? Mit einer Mutter? Mit dem Ehemann? Wem sagt man etwas? Dem eigenen Vater? Den Kindern? Über die Weihnachtsfeiertage hält die Fassade. Aber es kommen Zweifel an Entscheidungen, die man getroffen hat, und am Leben, das man geführt hat. Wie geht es weiter? Und wie lange?

Maria Sødahl hat mit „Hoffnung“ einen ehrlichen, brutalen, intimen, schonungslosen und gleichzeitig einfühlsamen Film gemacht, der voller Liebe und tatsächlich auch Hoffnung ist. Eine kleine Filmperle!

Der Film „Hoffnung“ ist bis zum 6. März in der ARD Mediathek verfügbar.

Foto: Arsenal Filmverleih